Seit 25 Jahren lädt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zum jährlichen Tag des offenen Denkmals ein. Am 9. September wird die Bakuninhütte zum 10. Mal Teil dieser bundesweiten Veranstaltung sein.

Der Wanderverein Bakuninhütte e.V. war 2008 fest dazu entschlossen, die Bakuninhütte zu diesem Anlass als eine bedeutende Stätte der Kulturgeschichte zu präsentieren, obwohl sie damals noch über keinen Denkmalstatus verfügte. Vor dem Hintergrund einer Jahrhunderte währenden anti-anarchistischen Tradition begann der Verein seine Arbeit gegen die Klischees und Vorurteile über diesem anti-autoritären Teil der Arbeiter_innenbewegung. Entsprechend dem diesjährigen Veranstaltungsmotto „Entdecken, was uns verbindet“, lassen sich anhand der Geschichte der Bakuninhütte die vielfältigen Verbindungen zwischen lokaler Bevölkerung sowie den Ideen und Praktiken des Anarchosyndikalismus entdecken.
Von ehrenamtlichen, geschichtlich interessierten Laien und wissenschaftlichen Profis wurde in den vergangenen Jahren diese facettenreiche Vergangenheit des Ortes dem Vergessen entrissen und seiner historischen Besonderheit durch fachliche Kompetenz eine offizielle Anerkennung zugesprochen: Seit 2015 ist die Bakuninhütte das erste Kulturdenkmal für die Geschichte der anarchosyndikalistischen Bewegung in Deutschland.

Wer über sie bisher nur gelesen hat oder eine ihrer Ausstellungen besuchte, aber die Bakuninhütte noch nicht zu Gesicht bekommen konnte, hat in diesem Jahr am 9. September die Möglichkeit dies nachzuholen. Wir sind stets bemüht, die Geschichte des Ortes anschaulich zu vermitteln, mit Führungen über das Grundstück und durch das Gebäude, sowie mit Text- und Bildmaterial vor Ort.

Wer nicht nur konsumieren möchte, ist herzlich dazu eingeladen, sich in Absprache mit uns aktiv an der Aufarbeitung und Präsentation der Hüttengeschichte zu beteiligen. (kontakt (at) bakuninhuette.de)