Auch in diesem Jahr wurde mit einem bunten Programm zum Tag des offenen Denkmals an der Bakuninhütte eingeladen. Vom Sonntag Vormittag bis zum Abend fanden mehr als 150 Leute den Weg auf die Hohe Maas. Sie kamen dabei von vieler Orts. Ein Großteil natürlich aus Meiningen und Umgebung.
Viele hatten den Tags zuvor im Lokalteil des „Freien Wort“ veröffentlichten Artikel über das Zutrittsverbot zum Gebäude gelesen und bekundeten ihr Unverständnis angesichts des behördlichen Vorgehens.
Das Haus blieb zwar an diesem Tag verschlossen, jedoch bot sich unter sonnigen, freien Himmel so manche Gelegenheit, um einen erlebnisreichen Tag zu verbringen. Neben historischen Führungen über das Gelände, Kaffee und Kuchen und so manchem netten Gespräch, wurde an diesem Tag der Gedenkstein für den ehemaligen Hüttenwart der Bakuninhütte Fritz Scherer eingeweiht. Auch eine Gedenkschrift für diesen unvergesslichen Menschen erblickte an diesem Tag die Welt. Erinnerungen wurden verlesen. Der Historiker Klaus Trappmann hielt ein Referat über die Wanderarbeiter- und Landstreicherbewegung der 1920-30er Jahre, zu der sich Fritz Scherer zählte. Er erinnerte an die Bedeutung von Orten, wie der Bakuninhütte, für „die Nutzbarmachung des Vergangenen für die Zukunft“. Es gibt viele Orte, die verborgen und unscheinbar an Zeiten erinnern, an Hoffnungen und Träume, die uns auch heute ebenso vertraut erscheinen.
Viele Besucher und Besucherinnen staunten an diesem Tag nicht schlecht, über das am Tag des offenen Denkmals erfahrene. Auch wünschten Viele Kraft und Durchhaltevermögen für den Wiederaufbau und die Nutzbarmachung der Bakuninhütte.
Wir vom Wanderverein möchten uns bei allen Besucherinnen, Besuchern und allen helfenden Händen des Tages bedanken. Das nächste Jahr kommt bestimmt und wir freuen uns darauf.